Coleco Adam

Coleco Adam

Prozessor und Taktrate Zilog Z80 (4 MHz)  
Arbeitsspeicher 64 KByte (aufrüstbar auf 144 KByte)  
ROM 32 KByte  
Grafikchip 6801 Master-MC (16 KByte VRAM)  
Auflösung bei maximalen Farben 256 x 192 (16 Farben)  
Soundchip 6801 Master-MC  
Soundkanäle 3 (8 Oktaven)  
Gehäuseform Desktop mit abgesetzter Tastatur  
Laufwerke Datasette (max 256 KByte)  
Anzeige Monitor, TV  
Erweiterbar mit Festplatte, Floppylaufwerk,Zweites Digital Data-Pack Drive, 5''1/4 disk-drive, Modem, 64k RAM  
Erscheinungsdatum/ ggf. Neupreis Juni 1983-1985 / 1510 €, später 910 €  
Betriebssystem CP/M 2.2  
Besonderheiten    
Bewertung
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Der Adam erschien in zwei Versionen: als komplettes Modell und als Expansion Module #3 für die ColecoVision, die dann damit zu einem vollwertigem Adam wurde. Der Adam an sich war direkt auf die ColecoVision aufgebaut und wurde mit Drucker, Speichereinheit und Keyboard ausgeliefert, wobei der gesamte Computer übder den Drucker an- und ausgeschaltet wurde.

Das BASIC war nicht im ROM integriert, sondern musste zunächst von Kassette aus geladen werden. Im ROM war lediglich eine kleine Textverarbeitung integriert, die insofern einzigartig war, als das sie das geschriebene sofort auf den Drucker ausdruckte, hier konnte man nur denen gratulieren, die erst denken und dann schrieben. Für Legastheniker war das System damit grundsätzlich überflüssig.

Insgesamt existierte Adam nicht wirklich lange, denn bereits nach zwei Jahren war es Aus mit dem System, obwohl bis heute eine Community existiert, die damit arbeitet und Programme schreibt. Diese werden heute meist auf 5,25"-Floppydisketten gespeichert oder aber auf einer IDE-Festplatte (mit bis zu 40 MByte!) Es existieren auch RAM-Erweiterungen, die den Speicher bis auf 2 MByte aufrüsten. Doch der damalige Durchschnittsuser musste sich mit Speichern der Daten auf Kassetten begnügen, oder aber eine Floppystation kaufen. Der Neffe des Vizepräsidenten von Coleco, Greg Bowman, berichtet, das er auch ein CD-ROM für das System besitzt, was für diesen alten Rechner wirklich innovativ und vor allem einzigartig wäre. Das System war zwar nicht direkt für den Adam gedacht, aber interessant ist es allemal.

Als Betriebssystem diente CP/M 2.2 und das Laden dauerte eine halbe Ewigkeit, da die Datasette nicht die schnellste war. Sie benötigte vor allemdie meiste Zeit mit der Suche auf dem band, das vor- und rückwärts laufen konnte, bis sie die passende Stelle gefunden hatte. Doch weitaus extremer war die Datasette, beim Ein- und Ausschalten des Systems: dabei konnte das Magnetband zerstört werden! Dies mag auch einer der Gründe sein, warum viele der Konkurrenz und deren Diskettenstationen den Vorzug gaben. Aber auch die Positionierung war fest geplant, die Kabel waren so angeordnet, das der Drucker IMMER rechts vom System stehen musste, äusserst unpraktisch und zudem nicht sehr platzsparend.

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Benotung des Systems:           

 

 

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