Atari 260 ST

Atari 260 ST

Prozessor und Taktrate Motorola MC68000 (8 MHz)  
Arbeitsspeicher 512 KByte  
ROM 192 KByte  
Grafikchip Shifter  
Auflösung bei maximalen Farben 320 x 200 (16 Farben)  
Soundchip Yamaha YM 2149  
Soundkanäle 3  
Gehäuseform Tastaturgehäuse  
Laufwerke optional  
Anzeige Monochrom- oder Farbmonitor  
Erweiterbar mit Speichererweiterung, Floppylaufwerk, MIDI-Geräten  
Erscheinungsdatum/ ggf. Neupreis 1985 / 520 € mit Floppylaufwerk  
Betriebssystem TOS / GEM  
Besonderheiten Statt der sonstigen Namensgebung, besaß der 260 512 KByte RAM  
Bewertung
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Der Atari 260 ST ist, im Grunde, baugleich mit dem Atari 130 ST, weicht von diesem jedoch lediglich bei dem Speicher ab, der aber, entgegen der Modellzahl bereits 512 KByte besitzt. Zusätzlicher Unterschied ist nun, dass das Betriebssystem in das ROM integriert wurde. Der 130 ST konnte nur von einer Bootdiskette starten, da das OS noch ziemlich viele Fehler beinhaltete, die mit dem Erscheinen des 260 ST ausgemerzt waren (November 1985). Mit der Verkaufsversion wurde nun aber auch die eine oder andere Schwäche des ST bekannt: die Tastatur galt als arges Problem (sie war nicht sehr knackig vom Anschlag her), mit dem Drittanbieter gleich auf den Markt traten, die bessere Varianten anboten. Allerdings stellte man fest, das auch der 260 ST mit 256 KByte völlig unterdimensioniert war und die sinkenden Preise für Speicher (dies war damals immer ein Problem, schon bei der Entwicklung des Lorraine, also des Prototypen des Amiga) den RAM auf 512 KByte anstiegen liessen und aus dem 260 ST wurde somit der ST 520. Statt optional bekam der Käufer nun auch das passende Laufwerk mitgeliefert.

Als Betriebssystem stand, zu Beginn, lediglich das alte CP/M 68K zur Verfügung, welches jedoch zu TOS (also Tramiel Operating System) überarbeitet wurde. Man kann sich noch immer fragen, ob es Selbstverliebtheit war oder einfach darauf zurückzuführen, dass das Unternehmen zuvor Tramel Technology, Ltd. (TTL) hieß, bevor Tramiel Atari aufkaufte (hierbei ist übrigens anzumerken, dass Tramiel seine Firma Tramel Technology, Ltd. nannte und so bewusst seinen Namen falsch schrieb, was dieser Möglichkeit der Namensgebung für das Betriebssystem eigentlich entgegensteht). Nach einiger Zeit wurde die Abkürzung des Betriebssystems dann in "The Operating System" umgeändert. Das GEMDOS, dass dem Atari beilag, war, im übrigen, befehlsgleich mit MS DOS und Daten konnten somit untereinander ausgetauscht werden.
Als grafische Oberfläche kam GEM zum Einsatz, was einfach nur "Graphic Environment Manager" hieß. Es wurde von Digital Research entwickelt und erinnerte stark an die Oberfläche des Macintosh.
Insgesamt wurden, von allen ST Modellen zusammen rund 6 Millionen verkauft und damit war er, im Bereich Heimcomputer, der stärkste Widersacher des Amiga.

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