Eagle PC

Eagle PC

Prozessor und Taktrate Intel 8088 (4,77 MHz)  
Arbeitsspeicher 64 KByte (maximal 512 KByte)  
ROM unbekannt  
Grafikchip --  
Auflösung bei maximalen Farben 720 x 352 (monochrom)  
Soundchip Piepser  
Soundkanäle 1  
Gehäuseform Desktopgehäuse  
Laufwerke Floppylaufwerke, Festplatte  
Anzeige Monochrommonitor (intern)  
Erweiterbar mit Floppylaufwerk, Festplatte  
Erscheinungsdatum/ ggf. Neupreis
  • 64KB (1 x 5,25") 4055 € (1983)
  • 128KB (2 x 5,25") 5275 € (1983)
 
Betriebssystem MS-DOS, CP/M 86  
Besonderheiten    
Bewertung
loading
 
 
 
 

Wenige Monate nach der Veröffentlichung des IBM PC, schickte auch Eagle Computers einen IBM PC kompatiblen Computer in das Rennen um Marktanteile. Ursprünglich sollte der Eagle PC ein Terminal zum Eagle 2000 System darstellen, der den Intel 8086-Prozessor als Client nutzte. Als sich jedoch der Erfolg des IBM PC abzeichnete, wurde das System geringfügig geändert und konnte dann als eigenständiger PC operieren. Dabei war Eagles Version sicherlich durchdachter, als das Modell vom Branchenprimus selbst. Beispielsweise konnte die Tastatur unter dem PC geschoben werden und nahm dann keinen Platz mehr auf dem Tisch in Anspruch. Ebenso setzte das System keine Ventilatoren ein und konnte passiv gekühlt werden, was in jener Zeit keine Selbstverständlichkeit war. Grafisch konnte der Eagle PC ebenfalls überzeugen, denn statt der Auflösung 320 x 200, die der IBM PC lieferte, beherrschte der Eagle Auflösungen bis zu 720 x 352 Pixel. Bemerkenswert war der interne Aufbau: das Mainboard war nicht auf dem Boden, sondern kopfüber befestigt und war auch sonst alles andere als benutzerfreundlich, obwohl Eagle zuvor exzellente Computer entwickelte, die problemlos erweiterbar waren (Eagle I - V). Beispielsweise waren manche Schalter schwer zu finden, geschweige denn zu erreichen, obwohl sie benötigt wurden, um andere Grafikkarten einzubauen und diese dann zu betreiben.

Dafür war das System so kompatibel zum IBM Standard, das es sogar möglich war PC-DOS-Disketten ohne Probleme zu booten.

Insgesamt war der Adler also das bessere Gesamtpaket, allerdings gab es auch Probleme, die jedoch mehr juristischer Natur waren: Eagle hatte das hauseigene BIOS etwas zu nah an das IBM BIOS programmiert und IBM verklagte darauf das kleinere Unternehmen. Eagle programmierte dieses dann zwar um, allerdings durften in dieser Zeit keine Eagle PCs verkauft werden. Dies bedeutete, das wichtige Einnahmen wegbrachen. Ebenso dramatisch war der Unfalltod des Präsidenten des jungen Unternehmens, der mit Charisma und viel Arbeit das Unternehmen erst soweit gebracht hatte.

Zurück zum Menu Computer und Konsolen

 
Alle Felder müssen ausgefüllt sein!

Benotung des Systems:           

 

 

Zeichen übrig

Erstellt mit Citricle

Bild stammt von der Seite Old-Computers.com